Anna & Daniel

Symbole und ihre Wirkung

Liebe Leserin, lieber Leser,

Es gibt bereits sehr viel Literatur über Symbole und deren Erklärung oder Deutung in verschiedenen Kulturen. Die nachstehenden Ausführungen erheben nicht den Anspruch „neu“ zu sein, denn Symbole sind so alt wie die Menschheit. Es gibt auch die verschiedensten Arten der Anwendung von Symbolen, zum Beispiel im Schamanismus oder in den diversen Therapieformen der Psychotherapie, wie z.B. dem Bilddialog. Symbole erscheinen in unseren Träumen, wir benützen sie in unserem Alltag, um etwas besser darzustellen oder zu erklären und oft dienen sie uns als Hilfsmittel. Die Methode, die ich Ihnen vorstellen möchte, ist nur etwas anders „verpackt“ und vor allem verblüffend einfach.

Ich hatte schon viel mit der Phyllis Kristal Methode (1) gearbeitet, deren Kernpunkt unter anderem die Symbolarbeit mit der Acht ist. Dies führte mich schließlich zu eigenen Methode im Umgang mit Symbolen. Oftmals befinden wir uns in einer Krise oder schwierigen Lebenssituation irgendwann an dem Punkt, wo wir zwar vom Verstand her alles wissen, also zum Beispiel warum diese oder jene Ängste, Muster, Gedanken oder Reaktionen immer wieder auftauchen, aber es kommt nicht wirklich bei unserem emotionalen Bewusstsein an. Dann dreht man sich vielleicht im Kreis, analysiert stundenlang und irgendwie findet keine offensichtliche Veränderung statt. Es ist notwendig die Ursachen zu verstehen und zu erkennen. Der Verstand ist ein äußerst wichtiges und hilfreiches Instrument, jedoch findet die wirkliche Veränderung auf einer tieferen Ebene statt, die der Verstand allein meistens nicht erreicht. Symbole und Bilder sind eine Möglichkeit, das Unterbewusstsein direkt anzusprechen.
Sie werden wahrscheinlich feststellen, dass es bei den Symbolen auch um viele Grundthematiken geht, mit denen wir uns im Laufe ihres Lebens auseinander setzen müssen.
Dazu gehören Ängste, das Loslassen, inneres Gleichgewicht finden, Vertrauen, die Ausrichtung auf das, was wir uns wirklich wünschen usw. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Symbole sozusagen "Erfüllungsgehilfen" sein können, wenn es um die Verwirklichung praktischer Dinge geht. Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes "Gehilfen", denn wenn wir etwas realisieren möchten, liegt es in erster Linie an uns, etwas zu verändern und umzusetzen. Wenn wir in Bewegung kommen, dann bewegt sich auch das Universum und unterstützt uns. Symbole können uns darin bestärken, etwas zu verwirklichen und uns dabei helfen, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. 
Die Kraft, die in ihnen liegt, überträgt sich auf uns und beeinflusst uns und unser Vorhaben auf positive Weise.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie diese kraftvolle Hilfe für sich entdecken, ganz gleich, ob es große oder kleine Probleme sind, mit denen Sie zu kämpfen haben, Widrigkeiten des Alltags, alte Muster, die Sie hinter sich lassen möchten oder Träume, von denen Sie sich wünschen, dass sie in Erfüllung gehen. Manchmal wirken die Symbole sehr schnell und ein anderes Mal dauert es vielleicht etwas länger. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass sie immer ihre Wirkung entfalten. Es mag aber auch sein, dass diese Methode für Sie nicht die richtige ist. Vielleicht liegt sie Ihnen einfach nicht und Sie brauchen etwas anderes, das für Sie hilfreich sein kann. Jeder Mensch ist ein vielschichtiges Individuum und was für den Einen richtig ist und ihm gut tut, muss es nicht notwendiger Weise für einen Anderen sein.

N.B. Die Anwendung von Symbolen ersetzt keinen Arztbesuch und ist keine Heilmethode! Bitte wenden Sie sich bei gesundheitlichen Problemen jeglicher Art immer an Ihren Arzt oder Therapeuten!

Von Symbolen und ihrer Wirkungsweise

Das Wort Symbol stammt aus dem Griechischen und gehört zu dem Verb symbállein, das soviel wie zusammenwerfen, zusammenfügen bedeutet. In unserem heutigen Sprachgebrauch steht das Wort Symbol als ein Sinnbild oder Zeichen für einen Begriff. In der Semiotik (Zeichenlehre) ist ein Symbol im weitesten Sinne ein Zeichen, mit dem eine Bedeutung verknüpft ist.
Als Neugeborene, Babys und Kleinkinder leben wir zunächst in einer Bilderwelt ohne Begriffe. Ein Baum hat für uns nicht den Namen Baum, abgesehen von den vielen verschiedenen Bezeichnungen, die es für die unzähligen Bäume dieser Erde gibt. Es sind Bilder, Eindrücke, die wir wahrnehmen und erst sehr viel später bekommt alles seinen Namen. Bevor wir die Begriffe für die Dinge wussten, haben wir sie erst einmal bildmäßig erfasst und wahrscheinlich ist dies ein Grund, warum das Unterbewusstsein so stark auf Bilder reagiert und auf das Gefühl, welches mit ihnen verbunden ist.

Wenn man sich mit Träumen beschäftigt, könnte man fast sagen, dass unser Unterbewusstsein in Bildern "denkt". In den meisten Träumen verarbeitet es Erlebtes, Situationen, alles, was uns bewegt, auch Ängste und Spannungszustände, Filme, die wir gesehen haben oder Menschen, denen wir begegnet sind und vieles mehr. Natürlich werden in diesen Träumen auch Sätze von Personen gesprochen, aber es gibt wohl kaum einen Traum, in dem Sätze ohne Bilder vorkommen. Es gibt auch Träume, die einen starken Symbolgehalt aufweisen, der einer gegenwärtigen Situation oder einem gefühlsmäßigem Erleben entspricht. Das Unterbewusstsein stellt etwas, das uns momentan stark beschäftigt, in einer bildhaften Sprache dar. Sie können auch ein Hinweis oder Ausdruck unserer derzeitigen seelischen Entwicklung sein. Manchmal erhalten wir vielleicht ein aussagekräftiges Symbol, welches unsere momentane Situation noch einfacher und klarer ausdrückt, als es das bildhafte Geschehen mit starkem symbolischem Gehalt tut. Der Traum schenkt uns in diesem Fall ein Symbol, mit dem wir ganz bewusst arbeiten können und das uns einen Hinweis geben kann. Das höhere Selbst, oder etwas, das mehr weiß als wir, wirkt in diesem Fall durch das Unterbewusstsein um in unser Bewusstsein zu gelangen. Man kann diese Quelle auch ganz bewusst um die Übermittlung eines Symbols bitten, so, wie es Phyllis Kristal (1) in ihren Büchern beschreibt. Ich werde an einer anderen Stelle noch einmal darauf zurückkommen.

Da das Unterbewusstsein also in der "bildhaften Sprache" arbeitet und Geschehenes verarbeitet, reagiert es wiederum sehr stark auf Bilder und die damit verbundenen Gefühle, die wir ihm bewusst vermitteln. Es wird kaum auf einen Satz reagieren, der nicht mit einem Gefühl oder einer echten Überzeugung verbunden ist. Wenn ich zum Beispiel sage: „es geht mir gut“ und ich glaube aber überhaupt nicht daran, weil es mir momentan sehr schlecht geht, wird dieser Satz wenig Wirkung erzeugen. Möglicherweise kann ich es mir einreden und irgendwann stellt sich doch eine Veränderung ein, aber dies ist eine eher zeitaufwendige und anstrengende Methode. Natürlich helfen positive Autosuggestionen und Affirmationen, sie können sehr viel bewirken, aber sie tun es vor allem dann, wenn man sich schon in einem relativ ruhigen und entspannten Zustand befindet. In einem akuten Zustand von negativem Stress werden sie kaum ihre volle Wirkung entfalten.
Alles was mit starken Emotionen verbunden ist, hinterlässt einen ebenso starken Eindruck im Unterbewusstsein. Es speichert einfach alles, vorbehaltlos und ohne zu unterscheiden, ob es gut tut oder nicht. Das Unterbewusstsein ist wie ein sensibler Seismograph, der alles wahrnimmt und registriert. Ob es negative Überzeugungen von uns selbst sind, Meinungen, Vorstellungen oder Ängste: das Unterbewusstsein nimmt sie auf wie ein trockener Schwamm das Wasser. Je stärker zum Beispiel die Angst ist, desto intensiver wird sie abgespeichert und dann reichen schon kleine Auslöser, um diese Angst wieder in das Oberbewusstsein zu bringen. Deswegen ist es manchmal so schwer, sich von Ängsten, auch den unsinnigsten, zu befreien. Der rationale Verstand sagt uns, dass es absurd ist, sich vor Spinnen zu fürchten, weil es in unseren Breitengraden gar keine wirklich giftigen Spinnen gibt, aber die Angst bleibt bestehen. Das eine ist der Verstand und das andere ist die Angst. Beide erreichen sich in diesem Moment nicht. Das Gefühl der Angst ist vom Verstand sozusagen abgekoppelt, weil es so stark und vorherrschend ist. Es mag Menschen geben, die so rational veranlagt sind, dass sie ihre Ängste mit dem Verstand in den Griff bekommen, auch gibt es verschiedene Therapieformen, wie z.B. die Verhaltenstherapie, um zu lernen, wie man mit starken Ängsten umgehen kann. Eine wirkliche Veränderung findet dann statt, wenn es sich um eine Erkenntnis handelt, bei der unser ganzes Sein mit einbezogen ist, sie sollte also auch gefühlsmäßig erfahren werden und nicht nur mit dem Kopf verstanden werden.
Symbole wirken durch ihre einfache, bildhafte Sprache, die mit einem Gefühl verbunden ist und auf diese Art und Weise an das Unterbewusstsein übermittelt wird. Stellen Sie sich einen blühenden Apfelbaum im Frühling vor: was empfinden Sie? Ganz allgemein könnte man sagen, dass dieser Baum für das Blühen und Werden steht, für Neubeginn, Frühlingserwachen, einen angenehmen Duft und all die positiven Emotionen, die mit dieser Jahreszeit verbunden sind. Und vielleicht hat der Apfelbaum für Sie noch eine ganz persönliche Bedeutung. Wenn Sie sich also einen Apfelbaum vorstellen, werden Sie mit ziemlicher Sicherheit angenehme Gefühle empfinden. Das Symbol wird demzufolge positiv auf Ihr Unterbewusstsein wirken. Wenn wir unser inneres Schwingungsfeld neu einstimmen, wird sich unsere energetische Präsenz verändern und wir stehen dann in einer neuen Resonanz zu unserem persönlichen Umfeld. Spätestens seit "The Secret" (2) oder dem Film „What the Bleep do we know“(3), hat sich dieses Wissen sehr verbreitet. Wir müssen einen Wandel unserer inneren Zustände herbeiführen, bevor wir erwarten können, dass sich etwas im Äußeren verändert. Dies geschieht vor allem durch eine Veränderung im Fühlen. Hier bieten Symbole eine großartige Hilfestellung und können auf eine sanfte Art und Weise zu einer wirklichen Veränderung beitragen, da sie das Unterbewusstsein direkt ansprechen.

Eine Grundvoraussetzung ist es natürlich, sich bewusst zu machen, warum man diese oder jene Ängste, ständig wiederkehrende Gedanken oder sich wiederholende Verhaltensmuster an den Tag legt. Das geht sehr oft nur mit der Hilfe eines Therapeuten. Die Ursachen für unser psychisches oder physisches Unwohlsein aufzudecken, ist ein wichtiger Bestandteil für den Heilungsweg. Die Homöopathie berücksichtigt bei Krankheiten immer den ganzen Menschen, also vor allem den seelischen Zustand, denn für sie ist die Krankheit nur ein Symptom. Leider behandelt die moderne Schulmedizin häufig immer noch mehr die Symptome, als die Ursache selbst. Ich möchte an dieser Stelle nochmals darauf hinweisen, dass ich die Anwendung von Symbolen als eine Unterstützung und ein Hilfsmittel sehe. Bei Angstzuständen, Panikattacken, psychischen und physischen Erkrankungen jeglicher Art oder sonstigen schwerwiegenden Problemen, ist es immer notwendig, Hilfe bei Ärzten oder Therapeuten zu suchen. Man sollte die Zusammenhänge und Ursachen, die mit einer Krankheit verbunden sind, erkennen und es ist genauso wichtig, den Weg der Heilung mit der Hilfe eines Arztes oder Therapeuten seines Vertrauens zu beschreiten. Jeder einzelne Mensch ist ein komplexes und individuelles Ganzes, die Ursachen für Krankheiten sind vielfältig und unterschiedlich und Heilungsprozesse verlaufen bei jedem Einzelnen in einem eigenen Zeitrahmen. Die Symbole oder Bilder sind in solchen Fällen nur zur Unterstützung gedacht, keinesfalls als Heilmittel.
Es kann sein, dass wir Verhaltensweisen oder Prägungen in uns tragen, die ihre Wurzeln bereits in der Kindheit haben. Über Jahrzehnte hinweg bleiben sie in uns gespeichert sind und beeinflussen unser Leben oft auf eine hinderliche Art und Weise. Dann kann es verständlicherweise auch dauern, bis sich die Muster wieder auflösen, bis das Unterbewusstsein sozusagen anders programmiert ist und die alte, falsche Programmierung durch eine neue und bessere ersetzt worden ist.
Eine sehr hilfreiche Methode bietet hier auch die Kinesiologie, die an Hand von sanftem Muskeltesten unter Umständen bis in die Zeit der Entstehung einer Problematik zurückgeht. (Beim Muskeltesten kommt es darauf an, ob der Muskel stark bleibt oder nachgibt). Unser Oberbewusstsein verdrängt unangenehme Ereignisse sehr gern, auch aus Schutzfunktion. Das Körperbewusstsein aber kann sich nicht verstellen und so bleiben diese Ursachen sowohl im Körper- als auch im Unterbewusstsein gespeichert. Wenn die Ursache eindeutig ist, wird das Geschehene durch bildhafte Vorstellung verändert. Der Kernpunkt ist dabei die Abtrennung des negativen emotionalen Empfindens, welches mit dem Ereignis verbunden war. Am Ende dieser bildhaften Arbeit wird die betreffende Person gebeten, ein Symbol für das veränderte Geschehen zu empfangen, also für die neue, positive Botschaft, die dem Unterbewusstsein vermittelt werden soll. Durch das bewusste Erkennen der Ursache ist ein Heilungsprozess in Gang gesetzt worden und wird durch die bildhafte Veränderung des Geschehenen weitergeführt. Das Symbol für diese Veränderung – meistens fällt es einem spontan zu – trägt dann dazu bei, die alten Programmierungen im Unterbewusstsein ganz aufzulösen. Es enthält eine neue Botschaft, die alte Strukturen ersetzt.
Die Focusing Therapie arbeitet speziell mit dem Körperempfinden, der Körperwahrnehmung. In unserem Körper bleibt vieles gespeichert und unser Körper besitzt eine ganz eigene, ihm innewohnende Intelligenz, zu der wir jederzeit Zugang finden können. Wenn wir in unseren Körper „hineinhorchen“, können wir oft etwas erkennen, das sich mit dem Verstand allein nicht erklären oder verstehen lässt. In einer Focusing-Sitzung tauchen oft auch Symbole auf, sie fallen dem Klienten meistens spontan ein oder er kann eine Körperwahrnehmung symbolhaft beschreiben.

Das Unterbewusstsein kommuniziert häufig mit dem Oberbewusstsein durch Symbole oder in symbolhafter Weise. Symbole, die wiederum vom Oberbewusstsein eingesetzt werden, vereinfachen die Kommunikation mit dem Unterbewusstsein und erreichen es in einer bildhaften, sozusagen greifbaren Sprache, die es gut versteht. Und diese Art der Kommunikation erleichtert vieles, auch in ganz einfachen Situationen, wenn man zum Beispiel spürt, dass es mal wieder an der Zeit wäre, das Denken etwas positiver auszurichten. Oder wenn negative Überzeugungen von uns selbst immer wieder kommen, auch wenn wir wissen, dass sie uns nicht gut tun. Sich rein gedanklich umzustimmen ist manchmal schwierig. Symbole können diese Umstimmung leichter machen, weil sie durch ihre bildhaften Aussagen, die mit einem Gefühl verbunden sind, einen direkteren Zugang zu den tieferen Ebenen unseres Seins haben als verstandesmäßige Sätze.

Wie wende ich die Symbole an, wie integriere ich sie in meinen Alltag?

Mit Symbolen zu arbeiten ist eine so einfache Methode, dass das Wort „Arbeit“ eigentlich gar nicht zutreffend ist. Es ist eher ein kreativer, spielerischer Prozess, in dem die Symbole auf einfache Art und Weise einen Platz in unserem Leben einnehmen und uns unterstützen.
Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten: Sie bitten Ihr höheres Selbst, Ihre innere Führung oder welchen Namen auch immer Sie dieser Kraft geben möchten, die mehr weiß als wir es tun, um ein Symbol, das Ihnen bei einem ganz bestimmten Anliegen hilft. Äußern Sie diese Bitte ganz konkret, bitten Sie um ein Symbol, das den positiven Sollzustand zu Ihrem jetzigen Zustand symbolisiert.
Manchmal wissen wir nicht, wie wir etwas verändern sollen, auch wenn wir uns aus tiefstem Herzen nach diesem besseren Zustand sehnen. Meiner Einschätzung nach muss man nicht angespannt meditieren um dieses Symbol zu empfangen, manchmal reicht es, diese Bitte zu äußern, mit der Gewissheit, dass es einem "zufällt", einfällt oder dass man darauf hingewiesen wird, zum Beispiel durch einen bestimmten Gegenstand in der Wohnung. Vielleicht fällt einem auch ein Bild ein das man erst kürzlich gesehen hat. Auf einmal weiß man einfach: das ist es! Oft erschließt sich die wahre Bedeutung eines Symbols erst im Nachhinein. Es kann sein, dass Sie ein Symbol erhalten über das Sie sich zunächst wundern, vielleicht ist es ein Ball, ein Hund oder eine Pflanze, vielleicht ist es auch ein Gegenstand den Sie schon einmal gesehen haben, nur in abgewandelter Form. Die tiefere Bedeutung dieses Symbols erschließt sich Ihnen vielleicht sofort oder auch erst in den nächsten Tagen. Ein solches Symbol hat eine ungemein große Kraft, denn es ist wirklich genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten und in Ihrer momentanen Situation genau das Richtige für Sie. Auch wenn es ein allgemein gebräuchliches Symbol ist, wird es für Sie in diesem Moment darüber hinaus eine ganz persönliche, spezielle Kraft haben.

Manchmal kann man Symbole in der Vorstellung zusätzlich durch eine Handlung verstärken, auch das ist sehr wirksam. Wenn Sie sich zum Beispiel vorstellen, dass Sie von den Lichtstrahlen eines Sterns eingehüllt werden. Wir bestehen letztendlich aus Energie und die bildhafte Vorstellung ist ein Prozess, in dem Energie freigesetzt wird. Ihr emotionales Bewusstsein und auch Ihr Unterbewusstsein werden durch die inneren Bilder und Gedanken ihrer Vorstellung beeinflusst. Vergessen Sie nicht, dass Ihre Vorstellungskraft ungeheuer mächtig ist und Sie auch im „wirklichen Leben“ gedanklich zuerst das erschaffen, was Sie dann in die Tat umsetzen. Wenn Sie sich ein neues Auto kaufen möchten, werden Sie auch erst einmal daran denken und sich den Wagen vorstellen. Sie werden überlegen, ob Sie über genügend finanzielle Mittel verfügen oder wie Sie sich diese beschaffen könnten. Schließlich werden Sie zu einem Autohaus gehen, sich verschiedene Fahrzeuge ansehen und am Schluss den Wagen auswählen, der Ihnen am besten gefällt. All das haben Sie vorher durchdacht, geplant und sich vorgestellt.

Die zweite Möglichkeit ist die, sich bewusst ein Symbol auszusuchen, das durch ein Bild oder einen Gegenstand etwas ganz Bestimmtes vermittelt. Wichtig ist immer die Botschaft die bei Ihrem Gefühl ankommt, je intensiver, je "stimmiger" der Ausdruck für Sie ist, desto besser  die Wirkung.
 
Sobald Sie ein Symbol gewählt oder empfangen haben, sollten Sie sich noch einmal  bewusst machen, welche positive Soll-Botschaft Sie Ihrem Unterbewusstsein dadurch vermitteln wollen. Ich schlage Ihnen dazu folgende Methode vor, die ich persönlich für die wirksamste halte: Sie überlegen sich ganz konkret, welche Aussage mit diesem Symbol für Sie verbunden sein soll. Dann sprechen Sie mit ihrem Unterbewusstsein und bitten es ganz liebevoll darum, das zu speichern und zu befolgen was Sie ihm übermitteln.
Das könnte ungefähr so lauten: „Liebes Unterbewusstsein, wenn ich zukünftig dieses Symbol vor meinem inneren Auge entstehen lasse oder auf einem Bild, einer Karte, ansehe, bedeutet es, (Beispiel) dass ich loslasse.“
Denken Sie daran, positive Sätze zu verwenden, also ohne nein oder nicht. Die Aussage, die für Sie mit dem Symbol verbunden ist, sollte in Ihren Worten genau den selben ersehnten positiven Zustand widerspiegeln, wie es das Symbol bereits tut. Wann immer Sie dann in eine Situation geraten, in der es Ihnen wieder mal schwer fällt loszulassen ( Beispiel), visualisieren Sie einfach das entsprechende Symbol oder Bild vor Ihrem geistigen Auge. Wenn Ihnen das Visualisieren schwer fällt, dann malen Sie das Symbol einfach auf ein Blatt Papier oder suchen Sie sich, wenn möglich, ein Bild dieses Symbols aus einem Buch oder aus dem Internet.

Weiter müssen Sie nichts mehr tun, sich denken oder vorstellen. Sie und Ihr Unterbewusstsein wissen um die Aussage, die damit verbunden ist. Visualisieren Sie Ihren "positiven Sollzustand" anhand des von Ihnen gewählten Symbols, wenn Sie bemerken, dass Sie wieder in Ihrem "negativen Sollzustand" sind.
Stimmen Sie sich positiv, wenn es um die bestimmte Erfüllung von Wünschen oder Zielen, die Sie erreichen möchten, geht. Sie können das Symbol beliebig oft oder lange vor Ihrem inneren Auge betrachten. Wenn Sie möchten, können Sie sich noch eine positive Affirmation, die für Sie mit diesem Symbol verbunden ist, ausdenken und diese dann sprechen oder denken, wenn Sie das Symbol visualisieren. Es ist nicht notwendig, denn das Symbol wirkt auch so, aber vielleicht fühlen Sie sich dadurch noch sicherer, besonders am Anfang.  Nach ein paar Tagen werden Sie die Affirmation wahrscheinlich gar nicht mehr brauchen.
Sie können auch über das Symbol meditieren, dazu reichen ein paar Minuten. Setzen Sie sich einfach in einer entspannten Haltung hin, schließen Sie die Augen und visualisieren Sie das Symbol. Nehmen Sie das Symbol einfach wahr. Sollten Ihnen ganz andere Gedanken durch den Kopf gehen, lassen Sie diese einfach vorüber ziehen. Unter Umständen fallen Ihnen ein paar positive Aussagen zu dem Symbol ein oder es entschließt sich Ihnen eine tiefere Bedeutung. Sehr wirkungsvoll ist, wie bereits erwähnt, auch die Verbindung von Symbolen mit einer Handlung: zum Beispiel eine Feder die durch die Luft schwebt oder ein Baum den wir umarmen. Eine Handlung kann einem Bild eine zusätzliche Kraft vermitteln, die seine Aussage noch verstärkt. Das ist aber nicht immer notwendig. Sie können sich vorstellen, wie Sie die wärmenden Strahlen der Sonne umhüllen oder Sie können sich einfach das Bild einer Sonne vorstellen. Das kann ein Kinderbild sein oder ein kunstvoll gemaltes Bild. Das Einzige was wirklich Bedeutung hat, ist das Gefühl, welches dieses Symbol in Ihnen auslöst. Das was zählt, ist der positive Sollzustand der mit diesem Symbol verbunden ist und den Sie erreichen möchten. Das ist es was bei Ihrem Unterbewusstsein „ankommen“ wird und wodurch Sie eine sanfte, aber bleibende Veränderung Ihrer momentanen Umstände herbeiführen.

Auszug aus dem Buch "Symbole für die Seele"
Copyright 2010 Daniela Böhm
Unerlaubtes Kopieren oder Vervielfältigen ist nicht gestattet

1. Phyllis Kristal, Die inneren Fesseln sprengen, Ryvellus Medienverlag, 11. Auflage 1995

2. Rhonda Byrne u. Karl Friedrich Hörner (Übersetzer) The Secret, Goldmann Verlag, Auflage: 16 (27.9.2007)

3.    What the Bleep do we know, DVD, 2.10. 2006, mit Marlee Metlin, Elaine Hendrix u.a.

„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ Frederick Barnard

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